Wir sehen es als Chance und bleiben positiv

Allgemein am 08.04.2020

Wenn man in den letzten Wochen durch die Social Media Welt surft, dann dominiert das Thema Corona die Kommunikation. Durch die Pandemie ist das Leben langsamer geworden. Aber es geht weiter. Denn wer heute nicht rekrutiert, wird morgen niemanden haben. Wir haben Marcel Schwabe, Leiter der Zentralen Rekrutierung und Mitglied des diwa-Managements, fünf Fragen zur aktuellen Situation gestellt.

Herr Schwabe, die Corona-Krise betrifft viele Unternehmen, viele Mitarbeiter und Bewerber. Wie gehen Sie aktuell mit der Situation um? Befinden sich Ihre Mitarbeiter im Homeoffice?

Meine Kolleginnen und Kollegen befinden sich zum größten Teil im Homeoffice, so wie ich auch.  Die aktuelle Situation kam unerwartet und betrifft uns alle. Es erfordert aktuell sehr viel Geduld und Flexibilität von jedem von uns. Wir müssen umdenken, sind gezwungen unsere täglichen Abläufe zu verändern und das nicht nur im beruflichen Umfeld. Ich selbst mag das Wort „Krise“ nicht sonderlich und sehe es als große Chance. Eine Chance, Dinge einmal von einer anderen Seite zu betrachten, die berühmte Komfortzone zu verlassen und am Ende dieser Phase mit vielen Erkenntnissen positiv weiter zu agieren.

Was kann ein Bewerber, der momentan auf Jobsuche ist, tun?

Die eben angesprochene Geduld und Flexibilität sollte auch der Bewerber mitbringen. Wir versuchen alle unsere Möglichkeiten auszuschöpfen, eine passende Position zu finden. Aufgrund der aktuellen Situation kann das natürlich ein wenig mehr Zeit in Anspruch nehmen. Einrichtungen, Geschäfte Unternehmen sind geschlossen oder nur teilweise erreichbar oder wollen jetzt keine Entscheidungen treffen. Wir bleiben trotzdem mit dem Bewerber und unseren Kunden im stetigen Austausch. Und warum nicht flexibel für einige Wochen einmal einen anderen Job annehmen? Es gibt viele Branchen die suchen genau jetzt flexible Mitarbeiter…

Welche Vorteile hat es für Kandidaten sich jetzt für eine Arbeitnehmerüberlassung und speziell für diwa zu entscheiden?

Bestenfalls lockert sich die Situation in wenigen Wochen. Unternehmen starten langsam wieder, müssen aber auch schauen, wie alles wieder anläuft. Genau dann benötigen Unternehmen Unterstützung in Form von Arbeitnehmerüberlassung, um das Risiko gering und die Flexibilität hoch zu halten. Denkbar ist auch, dass Unternehmen direkt wieder voll loslegen und ggfs. verlorenes Personal schnell wieder aufbauen müssen. Auch dann stehen wir gern bereit.

Jetzt ist es Zeit für den persönlichen Austausch und um die Abläufe zu überdenken. Wie haben Sie auf die Veränderungen reagiert? Welche Maßnahmen haben Sie ergriffen?

Wenn ich ehrlich bin, haben wir gar nicht so viel Zeit, unsere Abläufe großartig zu verändern. Der Bewerbereingang ist gleichbleibend, teilweise sogar größer als vorher. Daher behalten wir unseren Prozess weitestgehend bei. Größte Aufgabe ist aktuell, die Bewerber zu halten und an uns zu binden bis alles wieder anläuft. Dafür haben meine Kolleginnen sich Gedanken gemacht und einen speziellen „Bewerber-Newsletter“ entwickelt und versendet. Sehr persönlich, mit Einblicken in unseren Alltag, aber auch mit Tipps für die aktuelle Situation.

Glauben Sie daran, dass Krisen Unternehmen auch stärken können?

JA, absolut! In einer solchen Phase erkennt man schnell Optimierungspotential. Aber auch der persönliche Umgang von jedem selbst ist wichtig. Wenn man jetzt anpackt und nicht den Kopf in den Sand steckt, ist man nicht nur gestärkt für die Zeit nach Corona, sondern auch für alle anderen Unebenheiten die sicherlich kommen werden. Positiv denken, nach vorne schauen und aktuell auch noch die Sonne genießen kann nie schaden… 🙂

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