Vorsicht: Gefälligkeitsfalle! Lernen Nein zu sagen.

Gut zu Wissen am 28.04.2017

„Nein“ ist ein so einfaches und kurzes Wort – dennoch fällt es vielen Arbeitnehmern besonders schwer es auszusprechen. Sie wollen gemocht werden, was mit dieser Nein-Verweigerungs-Taktik auch gut funktioniert. Überwiegend deshalb, weil sie damit ihren Kollegen das eigenen Leben erleichtern. Hat es sich nämlich erst einmal rumgesprochen und jeder merkt, dass man bei Ihnen Arbeit abwälzen kann, so ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie bald in neuen Aufgaben versinken relativ hoch. Ein Arbeitnehmer, der keine Grenzen setzt, läuft Gefahr, sich selbst zu überlasten und seine Arbeit unter Wert zu verkaufen. (diwa-Tipp: Denken Sie an das Gesetzt von Angebot und Nachfrage: Was leicht zu haben ist, hat automatisch weniger Wert!)

Bei Anfragen von Kollegen droht oft die Gefälligkeitsfalle. Zuerst wird man mit Komplimenten weichgespült, dann wir das Verständnis für die Bedürfnisse der Kollegen geweckt, oft gefolgt von Aussagen wie „Damals habe ich dir ja auch…“ und schon schnappt die Falle zu. (diwa-Tipp: Bitten Sie ruhig um etwas Bedenkzeit! Niemand zwingt Sie auf der Stelle Ja oder Nein zu sagen, auch wenn das Ihrem Gegenüber am liebsten wäre.)

Besonders bei Anfragen vom Chef fällt es vielen Arbeitnehmern schwer Grenzen zu setzen, entweder wegen der Angst vor Konsequenzen, oder weil sie dem Vorgesetzten um jeden Preis gefallen wollen. Besonders Neulinge im Job haben das Gefühl sich beweisen zu müssen und sagen auch noch Ja, wenn sie eigentlich keine freien Kapazitäten mehr haben und bereits in Arbeit versinken. (diwa-Tipp: Auch wenn Sie nicht Nein sagen hat das Konsequenzen! Werden Sie sich darüber klar, dass Sie kein schlechter Mensch sind, nur weil Sie einer Bitte nicht nachkommen können.)

Wichtig beim Neinsagen ist es vor allem klar zu sein, aber nicht brutal. Wenn Sie etwas nicht machen möchten, dann sollten Sie es so deutlich sagen, dass andere das nicht falsch verstehen können. Das können Sie aber auch behutsam und freundlich rüber bringen, ohne den anderen zu verletzen. (diwa-Tipp: Begründen Sie Ihr Nein! Zeigen Sie Verständnis, oder machen Sie dem anderen ein Gegenangebot!)

Alles in allem ist an einem „Nein“ nichts auszusetzen, wenn man es richtig verkauft und somit auch, ganz nebenbei, seinen eigenen Wert steigern kann.

Weitere News

Was tun gegen den Fachkräftemangel?

Kinderzeit – der Kita–Podcast für Erzieher*innen in Krippe, Kindergarten und Schule Was macht eigentlich eine gute Kindertagesstätte aus? Wie steht um den Kinderschutz im Kita-Alltag? Wie begegnen man als Kita-Leitung dem Fachkräftemangel? Wie können wir Kinder ihre Talente und Interessen …

Bewerbung 2020 - das ist neu

Der Bewerbungsvorgang ist ständig im Wandel. Durch die Digitalisierung und Internationalisierung ergeben sich Veränderungen. Damit dieser Wandel einem nicht zum Verhängnis wird, lohnt es sich immer Up-to-Date zu bleiben. Wir haben die neuesten Trends für Sie zusammengefasst. Auch 2020 bevorzugt …

Development Rockstar gesucht

Der Pool an verfügbaren Kandidaten wird immer kleiner. Zu oft bleiben Stellen unbesetzt und Unternehmen stecken immer mehr Geld in Jobbörsen in der Hoffnung, viel bringt viel. Spätestens jetzt sollten Recruiter umdenken und durchdachte Methoden anwenden, um die richtigen Mitarbeiter …