
Personaler beißen nicht!
Azubiblog am 02.02.2016
Mein Name ist Nancy Singh und ich mache seit einiger Zeit meine Ausbildung zur Personaldienstleistungskauffrau bei diwa Personalservice in Hamburg.
Zu meinen Aufgaben als angehende Personaldienstleistungskauffrau gehört es auch unter anderem Vorstellungsgespräche zu führen und den Bewerber einzuschätzen.
Es fühlt sich an wie gestern, als ich mein erstes Vorstellungsgespräch hatte.
Denn es ist nicht nur für den Bewerber jedes Mal eine aufregende Angelegenheit. Ich selbst war auch sehr nervös und aufgeregt. Erst dachte ich: „Ach das wird schon, ich weiß ja über die Stelle Bescheid“. Als dann das Gespräch immer näher kam, merkte ich, wie ich Herzrasen bekam und feuchte Hände hatte. Aber wer hat das nicht bei seinem ersten Gespräch?
Ich ging mit meiner Kollegin als unterstützende Kraft in das Gespräch und wir unterhielten uns über seinen bisherigen Werdegang als Bürokaufmann, welche Erfahrungen er bis jetzt sammeln konnte und was er alles gelernt hatte. Anschließend kamen wir zu der Stelle, auf welche der Herr sich beworben hatte. Ich beantwortete ihm alle Fragen und er konnte sich schon relativ zeitnah beim Kunden vorstellen.
Puh, da war doch tatsächlich alles gut gegangen! 🙂
Danach führte ich immer mehr Vorstellungsgespräche. Zum Glück war ich nicht mehr so aufgeregt wie beim ersten Mal. Aber ein bisschen nervös ist man ja immer. Da ich die Person nicht kenne, wie die Reaktionen und Fragen sein werden und weil ich mich nur anhand des Lebenslaufs vorbereiten kann, aber nie so richtig auf die Person an sich.
Dinge, die ich in der kurzen Zeit bemerkt habe sind, dass darauf geachtet werden muss, für welchen Bereich der Kandidat oder die Kandidatin vorgeschlagen werden. Auch wenn die Stellen schnell besetzt werden sollen, darf man hier auf keinen Fall den Erstbesten nehmen. Das Ziel ist, dass der Kunde zufrieden ist, aber auch dass der Bewerber gut passt, um selbst glücklich in seiner Anstellung zu werden und wir mit unserer Arbeit zufrieden sind. Alles in allem müssen wir den Kandidaten mit gutem Gewissen zu einem Vorstellungsgespräch beim Kunden schicken können. Habe ich eine Stelle als Telefonverkäufer zu besetzen und mein Gegenüber ist nicht kommunikationsfreudig, dann macht es keinen Sinn ihn für eine Stelle in diesem Bereich vorzuschlagen. Sollte man auf Anhieb eine andere Stelle, in einem anderen Bereich haben, der aber gut zu dem Bewerber passt, dann schlage ich ihm lieber diese Stelle vor. Bestenfalls fällt dem Bewerber oder der Bewerberin dann auch auf, dass die Stelle, die ich vorschlage viel besser zum ihm oder ihr passt und der Aufgabenbereich einem viel mehr zusagt.
Fazit: Jedes Vorstellungsgespräch ist einzigartig, da jeder Kandidat verschieden ist und ich mich immer anders auf den Bewerber einstellen muss. Ich glaube, dass gerade das diesen Beruf ausmacht. Ich habe immer neue Erlebnisse, neue Charaktere und ich lerne durch die Informationen der verschiedenen Bewerber immer etwas dazu.
Ich bin sehr froh, was ich schon alles in dieser kurzen Zeit in der Ausbildung erleben durfte und weiß, dass ich hier noch viel lernen und erleben werde. Also macht euch keine Sorgen! Vielleicht ist euer Gegenüber beim Vorstellungsgespräch ja viel nervöser als Ihr es als Bewerber seid. 🙂