Das Leben eines Dualstudenten

Azubiblog am 23.02.2016

Hallo Ihr da draußen!
Falls ihr euch noch erinnern könnt, ich bin Alessandro, einer der neuen Azubis der diwa! Wie ich bereits in einen meiner ersten Beiträge erwähnt habe, bin ich einer dieser sogenannten „Dual-Studenten“. Doch was ist ein „Duales Studium“? In diesem Beitrag möchte ich euch dieses Bildungssystem ein wenig näher bringen und meine bisherigen Erfahrungen mit euch teilen.
Ein duales Studium beschreibt ein Modell, welches in der Regel ein Studium mit einer beruflichen Tätigkeit, in meinem Falle eine Ausbildung bei der diwa, kombiniert. Die Idee ist die, dass man neben seinem Studium bereits sehr wichtige berufliche Erfahrungen machen kann/darf und somit im Idealfall theoretisches Wissen aus den Vorlesungen, mit den praktischen Anwendungsmöglichkeiten der Ausbildung kombinieren kann. Oder andersrum, ihr erlernt bereits in eurer Ausbildungszeit Wissen aus der Uni, welches euch eventuell einen tieferen Einblick in die Materie erlaubt.
Im Allgemeinen kann man das System im Groben noch einmal unterteilen:

  • Vorlesungen der Uni und die berufliche Tätigkeit wechseln sich im Blockmodell ab, d.h. ihr seid 2 Monate im Betrieb und danach z.B. 3 Wochen in der Uni. Dazu kommt, dass Dualstudenten in diesem Modell häufig keine klassischen Semesterferien haben, sondern in der Regel die Anzahl an Urlaubstagen haben, wie jeder andere, welcher sich in einer Festanstellung befindet.
  • Des Weiteren gibt es das integrierte Modell, welches sich so zusammensetzt, dass ihr z.B. 3 Tage in den Betrieb und 2 Tage in die Uni geht, so wie der Name bereits schön beschreibt ist die  Uni in das Arbeitsleben integriert.
  • Als letztes Modell gibt es das berufsbegleitende Modell, was gleichzeitig auch das Modell ist was ich mache: Eine ganz normale Ausbildungsstelle in Vollzeit inklusive Berufsschule, wobei diese sich im Blockmodell abwechseln. Berufsbegleitend bedeutet, dass ihr abends unter der Woche, oder am Wochenende die Vorlesungen in der Hochschule besucht. Der Vorteil dabei ist, dass ihr einen Handelskammerabschluss und einen anerkannten Hochschulabschluss im Normalfall gleichzeitig erlangt.

Ich mache seit September 2015 meine Ausbildung bei der diwa zum Personaldienstleistungskaufmann und  studiere berufsbegleitend im 3. Semester Wirtschaftspsychologie. Ab dem 4. Semester habe ich die Möglichkeit meinen Schwerpunkt zu setzen, welcher ganz klar auf den Personalbereich fallen wird. Anhand dieses Beispiels wird vielleicht ersichtlich worauf ich anfangs hinaus wollte:
Die Theorie aus Berufsschule und Uni wird kombiniert mit der Praxis der Ausbildung! 🙂
Meine persönliche Erfahrungen, die ich bisher machen konnte/durfte sind die, dass wenn man sich für ein duales Studium entscheidet, man sich klar machen muss, dass man neben der Berufsschule auch für die Semesterprüfungen lernen muss. Also müsst ihr mehr bzw. unterschiedliche Dinge lernen, eine Doppelbelastung. So kommt es durchaus vor, dass ihr sowohl für die Berufsschule, als auch für die Uni gleichzeitig lernen müsst. Um das gut zu meistern solltet ihr euch zeitlich gut organisieren können!
Ich möchte euch keine Angst machen, denn so ein duales Studium bietet natürlich auch seine Vorteile und Chancen, was den beruflichen Lebensweg angeht. So werdet ihr nicht als „Theoretiker“, wie die klassischen Studenten oft beschimpft werden, angesehen, da ihr bereits Berufserfahrung sammelt dürft. Ein weiterer netter Faktor ist natürlich das Geld, welches ihr neben eurem Studium bereits selbst verdienen könnt!
So meine Lieben, damit das hier kein „halber Roman“ wird, werde ich so langsam zum Ende kommen.
Ich hoffe ich konnte euch einen kurzen Einblick in das Leben eines Dualstudenten verschaffen und euch auch etwas die Sorgen nehmen 🙂
P.S. wenn einem Spaß macht was man macht, dann ist das sehr gut zu meistern!
Euer Alessandro 🙂

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